JDAV-Ravensburg

Die Bergziegen in Bezau, 28.06.2013 - 30.06.2013

Die Bergziegen fahren (eigentlich zum klettern) ein Wochenende lang nach Bezau.

Auf die Hütte der Familie Haag sollte es gehen. Und, da recht viele mitfahren wollten, sollte es mit Bus und Bahn dorthin gehen. So haben wir uns am 28.06. am Bahnhof Ravensburg getroffen. Das Gepäck wurde in Bennos Auto geladen, und dann ging es an den Bahnsteig um auf den Zug zu warten. Dort gab es erst mal lange Gesichter. Der Zug, der uns eigentlich nach Bregenz bringen sollte, hatte eine viertel Stunde Verspätung. Wie sollten wir da den sowieso schon knappen Anschluss in Bregenz bekommen? Leider machte uns die Bahn noch einen zweiten Strich durch die Rechnung. Der Zug der dann kam, ist nur bis Friedrichshafen gefahren. Dort mussten wir dann ungeplant umsteigen und mit einem weiteren Zug nach Bregenz zu kommen. Zum Glück haben wir dort dann doch noch den Bus erreicht, der uns nach Bezau bringen sollte und nach einem kurzem Fußmarsch sind wir mit einer Verspätung von etwa einer Stunde an der Hütte der Familie Haag angekommen. Dort musste dann erstmal das Auto wieder ausgeladen werden und die Lager bezogen werden. Anschließend gab es erstmal Abendessen, das stilecht auf einem Holzherd gekocht wurde, der Oma alle Ehre gemacht hätte. Nach dem Abendessen haben wir die Planung für den folgenden Tag gemacht. Nach Schwarzenberg zum Klettern sollte es gehen. Es wurde noch bis spät in die Nacht gespielt und die Hütte erkundet.
Am nächsten Morgen zeigte uns ein Blick aus dem Fenster, dass es Petrus leider nicht gut mit uns meinte. Es regnete in strömen. So haben wir den Plan Klettern zu gehen über den Haufen werfen müssen. Nach einem ausgedehnten Frühstück beschlossen wir ein Stück der Ache entlang zu wandern und dann ein Blockfeld in der Nähe von Bezau zu erkunden. Nach einigen Bachquerungen bei denen nicht alle Füße trocken blieben, kamen wir in Bezau an. Am dortigen Berghang war vor einigen hundert Jahren ein großer Bergsturz und heute liegen da immer noch hausgroße Felsbroken kreuz und quer übereinander. Unter den größeren Broken haben sich Hohlräume gebildet, die erstmal gefunden und dann natürlich auch ausgiebig erkundet werden mussten. Am Abend ging es dann nass, dreckig und müde zurück zur Hütte. Dort haben wir erstmal den großen Kachelofen angeheizt um unsere Kleider und Schuhe zu trocknen und uns selbst aufzuwärmen. Gleichzeitig haben wir zusammen Abendessen gekocht. Nach dem Abendessen wurde beschlossen, am nächsten Tag klettern zu gehen, wenn es das Wetter zu lässt. Anschließend sind alle müde vom ereignisreichen Tag und der vielen frischen Luft ins Bett gegangen. So ging auch dieser Tag sehr schnell vorbei, wenn auch etwas anders als ursprünglich geplant.
Am nächsten Morgen wurden wir leider wieder vom Geprassel des Regens vor der Tür geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt und wieder das Auto beladen. Nachdem auch die Hütte aufgeräumt und geputzt war, hat der Regen glücklicherweise aufgehört und wir konnten doch noch an die Felsen zum klettern gehen. Nach einigen Schwierigkeiten (das Unwetter nachts hatte einen Baum auf die Zufahrtsstraße zur Hütte geweht, so dass diese mit dem Auto nicht mehr befahrbar war) erreichten wir dann den Kletterfelsen. Schnell waren die Gurte und Helme angezogen und die Seile angebracht. Dann ging es endlich an den Felsen. Für einige war es das erste mal überhaupt, dass sie an einem echten Felsen klettern waren. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und dann mussten wir auch schon das Klettermaterial wieder einpacken, da der Bus leider nicht auf uns warten würde. Es folgte die Heimreise mit Bus und Bahn, bei der im Gegensatz zur Hinfahrt alles klappte. Am Bahnhof Ravensburg wurden wir dann von den Eltern in Empfang genommen.
Alles in allem war es eine sehr schöne Ausfahrt, wenn auch das Wetter nicht ganz so gut mitgespielt hat, wie wir hofften. Hier nochmal ein ganz großes Dankeschön an die Familie Haag, dass wir deren Hütte nutzen durften. Die nächste Ausfahrt kommt bestimmt...

Erstellt von Benno Kolb