Am Samstagmorgen ging es los Richtung Tessin, wo wir dann auch am frühen Mittag ankamen. Schnell wurden die Zelte aufgebaut. Da war noch Zeit um an einen nahe gelegenen Kletterfels zu fahren und dort nochmal alle Grundkenntnisse des Mehrseillängenkletterns in Bodennähe durchzugehen und anzuwenden, bevor es dann am nächsten Tag ernst wurde. Es ging an die Ponte Brolla, wo wir uns in zwei Seilschaften aufteilten um eine 5-Seillängen-Tour an dem sonnigen Tag zu meistern. Oben angekommen gab es erstmal ein ausgiebiges Vesper bevor es an den Abstieg ging. Beim Abstieg konnten wir dann noch einen unvergesslichen Sonnenuntergang bewundern. Als wir nach dem anstrengenden Tag wieder an den Campingplatz zurückkamen gab es noch ein leckeres Abendessen bevor es ins Bett (Schlafsack) ging um die müden Glieder auszuruhen.
Am nächsten Tag wollten alle ein wenig Abwechslung zum Klettern, also ging es auf eine Wanderung. Das Ziel waren „heiße“ Quellen. Um uns das Bad erstmal zu verdienen ging es auf eine zügige Wanderung im Valle Onsernone. Doch zu unserer Enttäuschung wurden die öffentlich zugänglichen Becken genau an diesem Tag geleert und winterfest gemacht, wegen Frostschutz. Also ging es in die 1823 erbauten Sammelbecken, welche noch etwas „heißes“ Wasser hatten. Das war dann doch nicht ganz so warm wie erwartet. Somit hielt sich das Baden dann doch eher in Grenzen und schon bald ging es wieder Richtung Campingplatz. Dort angekommen ging es dann auch wieder recht schnell ins Bett.
Am letzten Tag wurde dann morgens schnell alles zusammen gepackt um dann noch eine Mehrseillängentour zu machen. Wir teilten uns wieder in zwei Seilschaften auf, welche wir dann aber in der oberen Hälfte der 11 Seillängen zu einer 4er Seilschaft zusammen führten. Nach der kraftzehrenden Tour tat es echt gut, oben wieder was zu essen und zu verschnaufen. Es gab als Belohnung für die Anstrengungen einen wunderschönen Ausblick mit einem unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang und als wir unten ankamen war es bereits dunkel. Wir hatten den Abstieg gerade noch mit dem letzten Licht geschafft. Dann ging es zurück Richtung Ravensburg.