JDAV-Ravensburg

Sommerfreizeit im Maltatal, 06.08.2016 - 14.08.2016

Bus ausräumen, Bus einräumen. Mit dieser Aktivität startete unsere diesjährige Sommerfreizeit ins Maltatal, da wir am Morgen der Abfahrt einen Bus mit einer kaputten Tür bekamen. So musste also schnell ein anderes Auto her und somit auch der Platz effizienter genutzt werden.
Mit nur einer Stunde Verspätung ging es dann los!!!

Der Campingplatz war klein aber fein. Wir hatten unendlich viel Platz. Der Campingplatz-Besitzer war eine Nummer für sich. So berechnete er uns z. B. nur einen Stellplatz, obwohl wir mindestens Platz für 4 in Anspruch nahmen.

Den ersten Tag ließen wir nach Zelten aufbauen, kochen und essen mit dem altbekannten Werwolfspiel ausklingen.

Am nächsten Tag machten wir bei bestem Wetter ein nahe gelegenes Klettergebiet, die Kreuzwand, unsicher. Ganze drei Minuten Zustieg erwarteten uns. Als wir dem Fels näher kamen sahen wir Griffe an den Fels geschraubt. Das verstörte den ein oder anderen von uns doch ein wenig. Es gab aber auch genügend Routen ohne Klettergriffe aus der Halle. In diesem Klettergebiet war für jeden etwas dabei. Am Abend waren alle zufrieden und es ging weiter mit Werwolf Runde Nr. 2.

Da das Wetter nur noch für einen weiteren Tag schön gemeldet war, beschlossen wir dies auszunutzen und wanderten den Themenweg Malteiner Wasserspiele. Am Ende kamen wir an dem sogenannten „Blauen Tumpf“ an, in dem man; wenn man kaltes Wasser mag, wunderbar schwimmen konnte. Auch ein paar nette Kletterrouten gab es, aber die meisten beschlossen an dem Tag eher zu chillen und die Gegend zu erkunden.

Am nächsten Morgen war das Wetter schlechter aber noch trocken. Dies wollten wir noch nutzen, weshalb wir uns etwas sputeten und zu unseren geplanten Aktionen aufbrachen. Los ging es in zwei verschiedenen Gruppen. Eine kleinere Gruppe ging los um den Klettersteig entlang des Fallbachfalls zu machen. Mit einer Schwierigkeit von D/E ein sehr schwerer aber wunderschöner Klettersteig. Der Fallbachfall hat eine Fallhöhe von 200 m. Die andere Gruppe brach zum Bouldern auf. Beide Gruppen wurden vom Regen mehr oder weniger überrascht. So ließen wir den Tag im Camp mit Spielen und co zu Ende gehen.

Es regnete durch bis zum nächsten Morgen und auch noch darüber hinaus. Somit musste also ein Schlechtwetterprogramm her. Dies führte uns zu einem Schaubergwerk, der Terra Mystica.

Sagen wir mal so, es entstanden lustige Bilder, wir hatten unseren Spaß, aber nochmal hingehen würde eher keiner. Hauptsache Spaß!

Das Wetter wollte weiterhin nicht unser Freund werden. Aber immerhin waren die Zelte größtenteils alle dicht. Das Essen schmeckte, auch wenn es große Enttäuschung bei unserem Gulasch gab. So hatte sich fast jeder auf Fleischgulasch gefreut. Dass es sich bei unserer Variante um ein vegetarisches Kartoffelgulasch handelte, hatten wir bis zum Servieren verschwiegen. Glücklicherweise haben alle den Abend auch ohne Fleisch überlebt.

Wir gaben die Hoffnung auf gutes Wetter nicht auf. So starteten wir am Donnerstag, um Mehrseillängen klettern zu gehen. Das Wetter am Campingplatz war gut. Wir machten uns also auf, die Malta-Hochalmstraße hoch zu fahren. Umso höher wir kamen, desto besser wurde das Wetter. Oben schneite es sogar. Aus den Mehrseillängen wurde also leider nichts. Manche machten eine kleine Wanderung, andere setzten sich in ein Kaffee und wärmten sich mit einer heißen Schokolade. So wurde der Tag doch ziemlich gut ausgefüllt.

Die Freizeit neigte sich so langsam dem Ende zu. Freitags teilten wir die Gruppe erneut, da nicht jeder das selbe machen wollte. Eine Gruppe brach auf zum Geocaching, die anderen gingen wieder in das Klettergebiet vom ersten Tag. Das tägliche Herumalbern am Abend auf dem Campingplatz brachte an diesem Abend einen dicken, bunten Fuß, so wie sich das am Ende einer Freizeit gehört. So kamen wir auch zu unserem obligatorischen Krankenhausbesuch. Glücklicherweise handelte es sich aber nicht um etwas ernsthaftes.

Am Tag vor der Abreise wurde das Wetter wieder deutlich besser, ebenfalls ein Klassiker. Es wurde noch ein letztes Mal geklettert und gebadet. Am Abend ließen wir uns in einer Pizzeria alle bedienen. Danach machten wir noch die Stadt unsicher, wo bei wir alle viel Spaß hatten.

Am Sonntagmorgen packten wir dann all unsere Sachen wieder in den Bus und machten uns auf in Richtung Heimat.

Obwohl in dieser Freizeit so einiges an Pech dabei war, ob gesperrte Klettersteige, schlechtes Wetter oder Verletzungen, die Stimmung war immer gut, Spaß garantiert und die Zeit verging wie im Fluge.

Erstellt von Anika Backes