Am Montag früh starteten wir zu neunt in einem geliehenen Kleinbus nach Italien, um auf der Flucht vor dem regnerischen, deutschen Herbst in Arco noch ein wenig spätsommerliches, italienisches Flair mitzunehmen.

Auf dem Camping angekommen, nisteten wir uns erstmal in unseren “Mobile Homes” ein. Da das Wetter während der ersten ein bis zwei Tage noch nicht so prickelnd war, gingen wir in die Stadt und bummelten von einem Kletterladen zum nächsten.

Am dritten Tag ging’s dann richtig los und wir fuhren nach dem Frühstück an den wunderschönen Felsen Belvedere, der nicht nur viele tolle Routen bietet, sondern zudem eine atemberaubende Sicht über den wunderschönen Gardasee.

Am Felsfuß wimmelte es leider von deutschen Kletterern, was zu dieser späten Jahreszeit verwunderlich ist. Doch auch trotz des hohen Andrangs kamen wir auf unsere Kosten und zogen eine Route nach der anderen.

Der vierte Tag war klettermäßig nicht weniger erfolgreich als der Vorherige. Doch diesmal gings an das lange, oberhalb von Nago gelegene Felsband. Auch hier waren schon wieder einige Leute am Fels, doch bei der hohen Sektorenanzahl verteilte sich die Masse. In gleißendem Sonnenschein strapazierten wir auch an diesem Tag wieder unsere Finger, indem wir uns verschiedensten Routen annahmen.

Nachdem wir unsere Sachen wieder zusammengepackt hatten, ging es am letzten Tag in das nur wenige Minuten zu Fuß vom Campingplatz entfernte Bouldergebiet Prabi. Mit dem Crashpad bewaffnet versuchten wir uns an den verschieden Boulderfelsen, die dort zahlreich in der Landschaft verstreut liegen.

Gegen Mittag traten wir die Heimreise an und kamen somit am Abend alle zusammen wieder gesund und wohlbehalten in Ravensburg an.